Am vergangenen Wochenende hat im Telekom Dome in Bonn die Deutsche Cheerleading und Cheerdance Meisterschaft stattgefunden. Mit am Start war unser Senior Limited Coed Level 6 Team DMC.
Die Reise startete für uns bereits am Vortag. Mit viel guter Laune setzte sich der DMC-Bus in Richtung Bonn in Bewegung. Die Aufregung war bei allen sehr groß. Wer aber jetzt denkt, dass wir wegen der Meisterschaft nervös waren, hat zwar grundlegend recht, aber viel wichtiger und spannender war die Frage „Hat jede/r seine Uniform dabei?“. 8 Stunden später konnte jeder diese Frage endlich bejahen, denn dann erreichten wir unser Hotel. Nach einer individuellen Abendgestaltung fielen alle müde in ihre Betten.
Der nächste Morgen startete für uns ungewöhnlich entspannt. Mit unserem Hotel hatten wir Riesenglück, denn es war nur 500 m vom Telekom Dome entfernt. Da wir erst 12 Uhr auschecken mussten, standen die Mädels alle gegen 8 Uhr auf, um sich in Ruhe fertig machen zu können. Die Jungs hatten sämtliche Haar und Make up-Probleme nicht, weshalb diese später aus ihren Zimmern schauten. 12.15 Uhr erreichten wir also die Meisterschaftshalle samt unserer winzigen Umkleide. Da die sowieso nicht spannend war, schwärmten wir aus und gingen tapen, Familien begrüßen oder einfach nur den PeeWee- und Juniorkategorien zusehen. Kurz vor 14 Uhr trafen wir uns erneut, nun schon in Uniform, für WarmUp und Stellprobe. Beides lief gleichermaßen super, weshalb wir nun etwas beruhigter an unsere Routine denken konnten. Als der Moment gekommen war, lagen die Nerven bei dem ein oder anderen wie gewöhnlich trotzdem blank. So wurden noch im Passcheckbereich einige Tränen vergossen und nette Worte ausgetauscht. Dann war der große Moment gekommen. Wir liefen auf die Matte, lautstark unterstützt vom Sachsen-Fanblock und visuell von unseren LCV-Fans mit selbstgemachten Bannern. Der Cheer begann und im Vergleich zur RM nahm die Halle unseren Cheer super auf und unterstützte uns. Es folgte der Start der Musik. Die ersten Sequenzen liefen super, wenn nicht sogar besser als im Training. Auf dem Weg zu unseren Jumps passierte jedoch etwas, was vorher nie passiert war. Wir hörten unsere Musik nicht richtig und merkten schnell: Wir waren ein wenig raus…
Die vorderen Reihen sprangen los, die hinteren stiegen ein und das große Debakel schien abgewendet. Direkt danach folgte unsere Elitestunt-Kombination und es wurde klar, ganz drinnen war wir doch noch nicht wieder. Ein Drop und asynchrone Parts waren leider das Ende der Elitestunts. Den Abschluss bildete unsere letzte Pyramide, die wieder bombensicher stand. Etwas enttäuscht verließen wir die Matte. Doch nach der Videoanalyse und durch die Reden unserer Coaches Tino und Diddy wurde schnell klar: Das, was wir gezeigt haben, war eine ordentliche Routine und wir waren ein wenig zu hart zu uns selbst gewesen. Wenig später folgte schon die Siegerehrung und über die mögliche Platzierung waren wir uns sehr uneinig. Eintracht Frankfurt, Patriots, Starlights und die Titans Berlin waren stark. Doch stärker als wir?
Wir rechneten mit dem 3. oder 4. Platz. Doch was dann geschah, war für uns unglaublich. Patriots und Starlights waren schon durch. Nur noch die Titans Berlin, Eintracht Frankfurt und wir fehlten. Der Moderator verkündete den 3. Platz und rief: Titans. Uff. Aber es wurde noch viel spannender. Er sagte: ’nur 0,1 Punkte trennen den ersten von dem zweiten Platz und der zweite ist: DMC‘. Bähm, wir konnten es nicht fassen. Die Titans riefen uns mit DMC-Gesängen auf die Mitte der Matte. Die Siegerehrung war einfach nur schön. Gemeinsam feierten wir unsere bronzenen, silbernen und goldenen Medaillen.
Glücklich und erleichtert stiegen wir in den Bus und erreichten Dresden mitten in der Nacht, als stolzer Deutscher Vizemeister. (Ira)
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