Cheerleading

stammt ursprünglich aus den USA und blickt als Sportart auf eine lange Geschichte zurück. 1898 traten die ersten Cheerleader als „Einheizer“ vor das Publikum und forderten die Zuschauer mit ihren Schlachtrufen auf, die eigene Mannschaft anzufeuern. In den 20er Jahren wurden zunehmend Megaphone benutzt und tänzerische Elemente in die Darbietung eingebaut. In den 30er Jahren erschienen die ersten farbigen Pompons, die sich schnell zum Markenzeichen der Cheerleader entwickelten. Waren sie anfangs noch aus Papier oder Wolle und handgefertigt, so sind sie heute maschinell aus Vinyl oder aus Metallfolie hergestellt.

In den 40er und 50er Jahren begann die Blütezeit des Cheerleading in den USA. Ab 1967 traten die amerikanischen Cheerleader zu einer Art Meisterschaft an, wobei die Siegerinnen noch durch eine Umfrage ermittelt wurden. Seit 1978 findet jährlich eine echte Meisterschaft statt, „National Collegiate Cheerleading Championship“ genannt. Cheerleading ist die Kunst der Zuschauermotivation. Dabei benutzen die Cheerleader „Cheers“ & „Chants“. Ihre Sprechgesänge werden von tänzerischen Bewegungen begleitet, um die Mannschaft anzufeuern. In der Halbzeit unterhalten sie das Publikum mit tollen Tanz- und Showeinlagen. Cheerleading ist eine sehr vielfältige Sportart, die unter anderem Akrobatik, Rhythmusgefühl und Teamwork erfordert.

In Deutschland

wurde Cheerleading parallel zum American Football in Mitte der 80er Jahre populär. Heute findet man Cheerleader bei immer mehr Sportarten, egal ob beim Fußball, Handball, Eishockey oder Basketball – längst hat sich Cheerleading als eigenständige Sportart etabliert, mit mehreren tausend Aktiven bundesweit. Es werden Wettkämpfe auf Landes- und Bundesebene ausgetragen, natürlich gibt es auch Europa- und Weltmeisterschaften.

Doch nicht nur beim Sport findet man Cheerleader, als Eyecatcher sind sie auch bei jeder Art von Stadt- und Kinderfesten, Produktpräsentationen, Empfängen, Siegerehrungen, VIP-Events und vielen anderen Veranstaltungen als Sympathieträger zu finden.